BAD ISCHL - 12.7. bis 15.7.2009


Sonntag der 12.7. Wir vertrauen dem Wetterbericht und fahren nach Bad Ischl. Ab und zu kämpft sich die Sonne durch die Wolken und wir freuen uns auf ein paar unbeschwerte Tage in der Umgebung Bad Ischl´s. Als Nächtigungs- und Ausgangsplatz für unsere Wanderungen haben wir den großen aber ruhigen Parkplatz des Gasthofes Rettenbachmühle gewählt. Von dort führt die Forststraße zur Rettenbachalm und in weiterer Folge zur Blahalm und wenn man will bis Altaussee. Eine sehr schöne Wanderung auf breiten Wegen. Da diese Forststraße auch zum Mountainbike Radwanderweg gehört, teilt man sich den Weg mit den Radlern, die aber, Ausnahmen bestätigen die Regel, meist sehr diszipliniert unterwegs sind. Als wir die Blahalm nach 3 Stunden erreichen fängt es wieder zu regnen an. Nach einer kurzen Rast begeben wir uns auf den Rückweg und gelangen wieder zu unserem Ausgangspunkt. Der Gasthof Rettenbachmühle ist bekannt für seine köstlichen Backhendeln und wir kommen nicht umhin ein solches zu verspeisen. Satt, zufrieden und müde verbringen wir eine sehr ruhige Nacht.

 

Am Morgen, es regnet immer wieder leicht, beschließen wir der Kaiserstadt Bad Ischl die Aufwartung zu machen. Ein kurzer Spaziergang bringt uns mitten rein ins Herz der Stadt, welche, hübsch herausgeputzt, noch da und dort den Charme längst vergangener Zeiten versprüht. Was wäre Bad Ischl ohne einen Besuch der Kaiservilla? Also frisch drauf los marschiert und immer den Schildern nach. Leider kann man keinen einzigen Blick auf das Gebäude werfen, ohne nicht vorher kräftig zur Kasse gebeten zu werden. Es war schon immer unsere Maxime solchen Geschäftspraktiken die kalte Schulter zu zeigen und so halten wir es auch heute. Wir bummeln weiter durch die Stadt, flanieren entlang der Traun zur berühmten Esplanade. Die Ferien haben begonnen und überall hört man unverkennbar den Wiener Dialekt. Bad Ischl sowie das Salzkammergut sind nach wie vor sehr beliebt bei den Bürgern der Bundeshauptstadt. Wir machen uns wieder auf Richtung Rettenbach Mühle (welche leider Montag und Dienstag Ruhetag hat), und wandern noch ein kleines Stück entlang des Rettenbaches bis zu dessen Mündung in die Traun. Zurück bei unserem rollenden zu Hause gönnen wir uns eine deftige Weißwurstjause, bevor wir noch eine kleine Wanderung zur Rettenbach Wildnis, der Klamm des Rettenbaches, unternehmen. Das Wetter hat sich mittlerweile der Vorhersage angepasst und die Sonne strahlt vom wolkenlosen Himmel. Die besten Vorzeichen für die für morgen geplante Eroberung der Katrin, des Hausberges der Bad Ischler.

 
  
 

Wir fahren in den Ortsteil Kaltenbach und stellen unser Wohnmobil am Parkplatz des Reitsportvereins ab. Von hier geht ein Wanderweg zur Talstation der Katrin Seilbahn, welche uns in 12 Minuten auf ca. 1400 Meter bringt. Die Katrin ist der östliche Ausläufer der Osterhorn Gruppe, jener Berggruppe, die sich von Salzburg bis Bad Ischl erstreckt. Von der Bergstation aus machen wir uns auf den Weg zum Gipfel (1542 Meter), von welchem wir einen wunderbaren Ausblick auf den Wolfgangsee, den Traunsee und den Hallstädter See genießen. Die Wanderung geht weiter über das Elferhorn, immer den Ausblick auf den Dachstein vor Augen, bis wir nach gut 2 Stunden wieder bei der Bergstation der Seilbahn ankommen. Ein paar Meter unterhalb liegt die Katrinalm Hütte, in welcher wir heute unseren Hunger stillen werden. Vor dem Schmaus gibt es aber noch den Naturlehrpfad zu erkunden. Dieser führt einmal auf flachem Terrain halb herum um den Feuerkogel und dann in direkter Linie hinauf zum Gipfel und von dort hinunter zur eingangs erwähnten Katrinalm Hütte. Dort wartet bereits ein äußerst gschmackiges Schweinsbradl auf uns. Wie jeden Dienstag gibt es ab 13:00 Uhr volkstümliche Livemusik, heute in Form eines weiblichen Dreigesangs, begleitet von einem Gitarristen. Wir fahren wieder mit der Seilbahn nach Kaltenbach und beschließen, nachdem sich das Wetter wieder eintrübt, den für Morgen geplanten Ausflug auf den Dachstein zu verschieben und fahren weiter nach Strobl. In Strobl beziehen wir wieder unseren Stammplatz bei der Schule und unternehmen noch eine kleine Wanderung rund um den Bürgelstein.